Die Nette zählt mit einer Länge von 55 km und ihrem wildromantischen Bachtal zu den schönsten Flüssen Deutschlands und wurde bereits vom Deutschen Anglerverband sowie den NaturFreunden Deutschlands mit dem Titel „Flusslandschaft des Jahres“ gekürt. Entlang des Netterundwegs können Sie den Unterlauf dieses naturnahen Flusses selbst erwandern. Die einmalige Flusslandschaft zeigt sich dabei von ihrer abwechslungsreichen
Seite. Der ruhig dahinfließende Mittelgebirgsfluss wird am Nettewasserfall, einem Stauwehr, plötzlich zum rauschenden Strom. Gleiches gilt für das Wehr bei Miesenheim, wo der Fluss einen Höhenunterschied über eine Blocksteinrampe überwindet. Auch die historische Seite der Region hat entlang der Nette Spuren hinterlassen. Bereits die Römer nutzten die Nette als ruhige Hafenanlage, da der Fluss damals bis zum heutigen Gut Nettehammer schiffbar war. Dieses Gut war noch im Mittelalter eine Kornmühle des Klosters St. Thomas in Andernach, wurde aber dann 1772 zu einem wasserbetriebenen Eisenhammer umgebaut. Das „Gut zur Nette“, die einstige Burg und Mühle der Kölner Erzbischöfe wurde bereits
im 14. Jh. erwähnt. Heute befindet diese sich im Besitz der Mennonitenbrüdergemeinde Weißenthurm.