Kapellenweg

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Der Kapellenweg verbindet Orte die mit einer Jahrhunderte andauernde Geschichte aufwarten können. Der Weg beginnt bei der Burg und dem Kloster Ehrenstein. Die Hangburg liegt 25 m über dem Mehrbach in unmittelbarer Nähe des Kloster Ehrenstein. Die Burg wurde erstmals 1331 urkundlich erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg von schwedischen Truppen zerstört und seither nicht wieder aufgebaut. Die ursprünglich zur Burg Ehrenstein gehörende und in der Unterburg gelegene Burgkapelle wurde 1477 durch den Ritter Bertram von Nesselrode ausgebaut und zur Pfarrkirche erhoben. Im Jahr 1486 ließ er neben der Kirche das Kloster „Liebfrauenthal“ errichten, das 1488 fertiggestellt und über 500 Jahre mit kurzen Unterbrechungen von Chorherren des Kreuzherrenordens bewohnt wurde. Heute befindet sich ein Seminarhaus der „Waldbreitbacher Franziskanerinnen“ im Klostergebäude. Die heute vorhandene Klosteranlage umfasst nur noch einen Teil der ehemaligen Klosteranlage. Von hieraus führt der Weg Richtung Wied zum Forsthaus Ehrenstein und der Rochuskapelle, an der Stelle der heutigen Kapelle entstand um 1500 eine Kapelle zu Ehren des Pestpatrons Rochus, 1761 erhielt sie ihre jetzige Gestalt. Von hieraus wenden wir uns von der Landesstraße ab und steigen über einen Forstweg auf die Höhe nach Altenburg vorbei an den Ehrensteiner-Friedhof und dem ehem. Herrenhof Kaltehöhe. In Altenburg steht die St.-Josef-Kapelle die 1929 von der Dorfgemeinschaft erbaut wurde. Der Weg führt uns weiter an Altenburg vorbei ins Tal des Ütgenbach wo wir bald die St.-Florinus Kapelle und die Reste der Motte Ütgenbach erreichen. Früher umgab die Kapelle ein Wohnsitz, sogar ein Adelsgeschlecht trug den Namen Ütgenbach. Sie zogen um 1330 um in die Burg Ehrenstein. Die erste Erwähnung von Ütgenbach stammt wohl aus dem Jahr 1173. Der weitere Weg führt uns an Schöneberg vorbei ins Tal des Krumbaches und entlang Mehrbaches bis nach Niedermühlen. In Niedermühlen wurde zu ehren der schmerzhaften Mutter 1862 eine neugotische Kapelle baute, die sich aber auch schon bald als zu klein erwies. Bereits in den Jahren 1892 und 1893 errichtete man unter der Leitung der Architekten Rüdell und Odenthal aus Köln die jetzige größere Kapelle. Am 5. Oktober 1894 wurde sie feierlich konsekriert. Das Gnadenbild entstand im 15. Jahrhundert und fand nach der Einführung des Kalvinistischen Bekenntnisses durch die saynischen Grafen, den Weg aus der Mehrener Kirchen, über den Mehrbach, nach Niedermühlen. Der Weg führt uns zurück durch das Mehrbachtal vorbei an der Kapaunsmühle, die 1714 erstmals erwähnt wurde, nach Diefenau. Diefenau wurde 1486 erstmals im Zuge der Stiftung Bertram von Nesselrode des Kloster Ehrenstein erwähnt, zum Unterhalt des Klosters schenkte er verschiedene Besitztümer, u. a. den Hof zu „Diffanawe“. Das heutige Forsthaus Diefenau ist vermutlich im Jahre 1834 erbaut und wurde zuletzt 1989 umfassend renoviert. Der Weg führt uns weiter am Mehrbach vorbei bis nach Dasbach. 1579 waren in Dasbach vier kölnische Höfe und ein Hof verzeichnet, der im Besitz der Herren von Ehrenstein war. Weiter durch das Mehrbachtal führt der Weg uns bald wieder auf die Höhe nach Altenburg. Der Weg führt uns unterhalb der ehem. Fliehburg „Boddems Nück“ entlang. Die Fliehburg „Boddems Nück“ liegt auf einer Landzunge und war ehemals durch Erdwall und Mauerwerk gesichert. Es handelt sich um eine frühfränkische Fliehburg, die dem Ort Altenburg wohl seinen Namen verliehen hat. Die Steilhänge und ein vorgelagerter Graben machten die „Boddems Nück“ zu einem sicheren Zufluchtort. Von Altenburg führt der Weg entlang dem Waldrand und auf dem letzten Stück vorbei an den Kreuzwegstationen von Ehrenstein, zurück zum Ausgangspunkt nach Ehrenstein.

Eigenschaften

Art: Runde
Anspruch: Mittel

Anfahrt

An der Burg Ehrenstein
Kreuzbruderweg
53567 Asbach-Ehrenstein

Beschaffenheit

Asphalt
Schotter
Natur
0
LÄNGE
0
AUFSTIEG
0
ABSTIEG

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