Der Mühlenweg verdankt seinem Namen den verschiedenen Mühlen die entlang dem Pfaffenbach in den letzten Jahrhunderten ihren Dienst verrichteten.
Der Weg findet seinen Anfang an der Pfarrkirche St. Laurentius in Asbach, führt an den Resten der historische Befestigungsanlage (Wall) der „Freiheit“ und „Veste“ Asbach vorbei ins Jägertal das dem Dinspeler Bach folgt nach Dinspel, Dinspel wurde erstmals im Jahre 1418 als kurkölnischer Hof unter dem Namen „Wedestel“ urkundlich erwähnt. Weiter führt uns der Weg nach Oberplag mit seinem kleinen Steinbruch-See, die Ausbeutung war nicht ergiebig. Bei Hinterplag erwartet uns der Steinbruch Hinterplag, dieser Steinbruch ist offen, daher hat sich kein Basaltsee gebildet. Der Steinbruch steht heute unter Schutz und wird von Naturschutzverein ANUAL betreut. Auf dem weiteren Weg kommen wir zur ersten Mühle, der Thelenberger Mühle Die Thelenberger Mühle wurde im 18. Jahrhundert als Ölmühle errichtet und vor einigen Jahren restauriert. Vom Weg hat man einen Blick auf die ehemalige Mühle die heute im Privatbesitz ist.
Weiter kommen wir am „Haus der Natur“ vorbei. Das „Haus der Natur“ war ehemals ein Pumpenhaus das zur Trinkwasserversorgung des Asbacher Land gehörte und wird heute von der ANUAL für Ausstellungen, Projekttage und Kurse genutzt. Als nächstes kommen wir an der Köttinger Mühle vorbei. Die Köttinger Mühle war ursprünglich eine Ölmühle und wurde erstmals 1652 urkundlich erwähnt. Im Jahr 1817 wird sie in einer Statistik als Mahlmühle aufgeführt. In der Köttinger Mühle wurde bis Anfang der 1950er Jahre gemahlen. Das Mühlengebäude, ein Fachwerkbau, wurde Ende der 1980er Jahre renoviert. Weiter Pfaffenbach aufwärts liegt die Bennauer Mühle. Die Bennauer Mühle wurde erstmals im Jahr 1554 urkundlich erwähnt, 1634 wurde sie als Ölmühle betrieben. Der Mühlenbetrieb wurde um 1900 eingestellt, 1932 brannte die Mühle ab. Als nächste Mühle sehen wir abseits des Weges die ehemalige Rauenhahner Mühle. Die Rauenhahner Mühle war die jüngste Mühle im Pfaffenbachtal und wurde 1913 als Getreidemühle und Sägewerk errichtet. Das oberschlägige Wasserrad erbrachte eine Leistung von neun PS. 1957 wurde die Getreidemühle stillgelegt und das Sägewerk auf Elektromotoren umgestellt. Als letzte Mühle auf dem Mühlenweg kommen wir an der ehem. Büscher Mühle vorbei. Die Büscher Mühle war eine Öl-, Mahl- und Knochenmühle, sie wurde 1975 niedergelegt. Das Alter der früheren Mühle ist unbekannt, bis 1938 wurde hier Korn und Hafer gemahlen. Vorbei am ehemaligen Strandbad, das heute zu einem Park mit Teichanlage ausgebaut wurde und dem „Landschafts- und Eisenbahnmuseum Asbach“ führt uns der Weg zum Ausgangspunkt an der Pfarrkirche St. Laurentius in Asbach.